„Es war höchste Zeit, mit mir abzurechnen.“

 

Zwickt‘s mi, i man i tram: Austropopper Wolfang Ambros kommt in die PlusCity, um seine Biografie vorzustellen. Eigentlich wollte er ja nie ein Buch schreiben, schon gar nicht über sich selbst. Doch wie so oft in seinem Leben kam alles anders. Ein Glück für alle PlusCity Besucher, die so die Chance erhalten, den charismatischen Star persönlich zu treffen.

 

 

Dass man überhaupt die Chance bekommt, ihn – pünktlich zu Faschingsbeginn – bei Morawa in der PlusCity zu treffen, ist umso erstaunlicher, wenn man Wolfgang Ambros so über sein Leben reden hört: „Mich hat‘s mit dem Roller zerfetzt, ich bin fast in einer Regentonne ersoffen, mit dem Motorboot gegen einen Felsen gekracht, hab den Krebs besiegt, mich in die Luft gesprengt. Ein Wunder, dass es mich überhaupt noch gibt.“

Nur ein kleiner Auszug aus einem Leben der Extreme, der steten Höhen und Tiefen. In seiner Biografie mit begleitender CD gewährt der 59-jährige Austropopper private Einblicke in sein Leben: seine Erfahrungen als Vater von drei Kindern, sein erfolgreicher Kampf gegen den Krebs, sein humanitäres Engagement in Kenia. Der Bedeutung von Freundschaft ist im Buch ebenfalls so manche Seite gewidmet, was beson- ders in Hinblick auf die jüngsten Auseinandersetzungen mit Austria 3-Kollege Rainhard Fendrich für einige interessant sein könnte.

Um den Lesern leidvolle Erfahrungen zu ersparen, verrät Ambros außerdem seine sieben wichtigsten Lebens-Regeln, darunter sieben Regeln für das perfekte Lagerfeuer, den perfekten Mojito oder das perfekte Liedermachen.

Ein- und Rückblicke des Musikers (Nummer-eins-Hits: „Da Hofa“, „Zwickt‘s mi“) die so gar nicht zustande kommen sollten. „Eigentlich wollte ich nie ein Buch schreiben“, so Ambros. „Ich habe ein Leben gelebt, wie es in keinem Buch steht, und geglaubt, dass es so bleibt.“ Warum er es doch getan hat? „Es war höchste Zeit, mit mir abzurechnen. Wenn ich ein Lied schreibe, wende ich mich an meine Zuhörer. Auch für Geschichten braucht man eine Gegenüber. Wenn man sie aufschreibt, werden sie auch für andere Realität.“

Zum Schreiben selbst hat er sich dann aber doch Unterstützung geholt, und so ist auch das Autoren-Team Andrea Fehringer und Thomas Köpf bei seinen Präsentationen mit dabei.
Man darf gespannt sein auf Einblicke in ein Leben, wie es jetzt zumindest in „einem“ Buche steht.